Mit einer 36:26 (17:10) – Gala gegen den TSV Blaustein verabschiedet sich der TSB Gmünd vom eigenen Publikum, doch die Schützenhilfe im Aufstiegsrennen bleibt vorerst aus. Trotzdem überwiegt der Stolz über eine starke Leistung und den 25. Sieg im 29. Regionalliga-Saisonspiel.

Schon bevor der große Jubel und die Abschiedsgefühle einsetzten, da richteten sich auf der Gmünder Bank alle Blicke auf den Liveticker – ohne aber, dass jemand mit einem Grinsen aufschaute. Der Tabellenzweite TV Bittenfeld II hatte die Niederlage beim TSB vor zwei Wochen offenbar gut aus den Knochen geschüttelt und mit einem 34:20-Sieg beim TuS Schutterwald überhaupt keine Zweifel aufkommen lassen. Der TSB erfüllte seine Pflicht ebenfalls, bleibt aber einen Punkt hinter den Bittenfeldern und besitzt nur noch eine kleine Restchance auf den Drittliga-Aufstieg. Was die „Jets“ allerdings nur geringfügig zu interessieren schien.

Schon bevor der große Jubel und die Abschiedsgefühle einsetzten, da richteten sich auf der Gmünder Bank alle Blicke auf den Liveticker – ohne aber, dass jemand mit einem Grinsen aufschaute. Der Tabellenzweite TV Bittenfeld II hatte die Niederlage beim TSB vor zwei Wochen offenbar gut aus den Knochen geschüttelt und mit einem 34:20-Sieg beim TuS Schutterwald überhaupt keine Zweifel aufkommen lassen. Der TSB erfüllte seine Pflicht ebenfalls, bleibt aber einen Punkt hinter den Bittenfeldern und besitzt nur noch eine kleine Restchance auf den Drittliga-Aufstieg. Was die „Jets“ allerdings nur geringfügig zu interessieren schien.
Viele Gründe, um zu feiern
Aufstieg hin oder her: Selbst der verbissen-ehrgeizige Aaron Fröhlich wollte sich die Laune kurz vor Ende seiner ersten Trainersaison überhaupt nicht verderben lassen. „Es gibt viele Gründe, um zu feiern“, ließ der 34-Jährige seinen Spielern an diesem Abend freien Lauf. „Die reine Punktzahl, unsere Spielweise und auch das Umfeld im Verein hat sich stärker gefunden – all das sind Facetten, die uns sehr stolz machen.“

Der TSB spielt sein Tempo gnadenlos aus
Es brauchte geschlagene vier Minuten, bis Kai Schäffner den ersten Treffer erzielte. Bis zum 4:5 (11.) gelang den Gmündern nicht allzu viel, davon ließen sie sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Der Rückraum kam allmählich in Fahrt. „Augen zu und durch“, dachte sich Linkshänder Stefan Scholz im Zeitspiel und packte einen knallharten Unterarmwurf aus – der Ausgleich. „Ich wusste, dass mir dieser eine Wurf liegt“, verriet der siebenfache Torschütze, bei dem alles lief. Allen voran aber überragte die Abwehr, ganz nach dem Geschmack des Trainers. Als Blausteins Rechtsaußen Christoph Spiß nacheinander gleich zwei Konter vergab – erst am Tor vorbei, dann parierte Mühleisen – zog der TSB auf 9:6 (16.) davon.

Auch die zweite Durststrecke wird schnell korrigiert
Trotzdem ließen sich die Gäste nicht hängen, so dass die längst entschiedene Partie für die 600 Zuschauer unterhaltsam blieb. Nur kurz schwächelte der TSB, leistete sich ein paar überhastete Würfe und technische Fehler. Das bestrafte Blaustein mit schnellen Gegenstößen, kam aber nicht näher als auf 26:20 (47.) heran. Der TSB wechselte nun munter durch. Mühleisen hatte seinen Platz zwischen den Pfosten gerade geräumt, da parierte Devin Immer glänzend einen Strafwurf von Rapp – der Startschuss für ein furioses Finale.

Der TSB korrigierte seine kurze Durststrecke erneut ziemlich schnell. Das Traumduo Abt und Burtsche stellte den Zehn Tore-Abstand wieder her, Eigengewächs Jonathan Leichs erzielte mit dem 34:24 (58.) seinen ersten Viertliga-Treffer. Die Fans dankten es mit Standing Ovations. Die emotionalste Szene folgte ganz zum Schluss: Nach einem Gegentreffer spielte der TSB die schnelle Mitte und Jonas Schwenk rannte davon zu seinem letzten Torerfolg im TSB-Trikot. Der 21-Jährige, der zur HSG Bargau/Bettringen wechseln wird, ließ sich feiern und verabschieden. „Dieser Einsatzwille war charakteristisch für dich“, meinte Abteilungsleiter Michael Hieber anerkennend.

Der TSB korrigierte seine kurze Durststrecke erneut ziemlich schnell. Das Traumduo Abt und Burtsche stellte den Zehn Tore-Abstand wieder her, Eigengewächs Jonathan Leichs erzielte mit dem 34:24 (58.) seinen ersten Viertliga-Treffer. Die Fans dankten es mit Standing Ovations. Die emotionalste Szene folgte ganz zum Schluss: Nach einem Gegentreffer spielte der TSB die schnelle Mitte und Jonas Schwenk rannte davon zu seinem letzten Torerfolg im TSB-Trikot. Der 21-Jährige, der zur HSG Bargau/Bettringen wechseln wird, ließ sich feiern und verabschieden. „Dieser Einsatzwille war charakteristisch für dich“, meinte Abteilungsleiter Michael Hieber anerkennend.

Passiert am letzten Spieltag ein Wunder?
"Mir geht das Herz auf, wie die Mannschaft gespielt und die Halle voll gemacht hat", lobte Hieber diese Rekordsaison. Was den immer noch möglichen Drittliga-Aufstieg angeht, bleiben die Gmünder gelassen. Hieber: „Wir hoffen, dass nächste Woche beim TVB noch etwas wackelt – wenn nicht, dann zeigen wir uns gerne noch ein Jahr in der Regionalliga.“

Eine sportliche Abrechnung wollten allerdings weder Spieler noch Trainer vornehmen. Falls Bittenfeld am letzten Spieltag strauchelt, will der TSB da sein. Dazu müssen die Jets kommenden Samstag (20 Uhr) beim starken Tabellenvierten HSG Albstadt gewinnen, gleichzeitig auf eine Heimniederlage des TVB II gegen den Achten TV Plochingen hoffen. Auch wenn die Chance noch so klein erscheint, verspricht Stefan Scholz: „Wir ziehen unser Ding durch. Und Wunder können im Handball immer passieren...“